
Schon lange versunken in den Tiefen deines Daseins. Bin ich, zwar lebendig geboren,
doch zu Stein erstarrt und im Nichts verloren.
Weiß nicht, was ich möchte; weiß nicht, wer ich bin.
Durfte ich nie erkunden, meines Lebens Sinn.
Wo du bist, weißt nicht mal du selbst. Weiß viel über dich und du nichts von mir.
Sehe dich zwar, doch bist du nicht hier.
Weiß nicht, was ich liebe; und keine Ahnung was nicht.
Durfte ich nie entdecken, was aus mir spricht.
Es gibt nur dich und deine Ängste, darf nur wollen was du willst. Ein eigener Gedanke und deine Welt bricht zusammen.
Und dafür werde ich mich dann ewig verdammen.
Weiß nicht, was ich brauche; und keine Ahnung was nicht.
Durfte ich nie spüren, was wichtig ist für mich.
Was ich brauche, in unerreichbarer Ferne. Als dein erweitertes Ich, bin ich existent.
Nie was eigenes, alles nur fremd.
Keine Ahnung, wo ich bin; und keine Ahnung, wie ich mich finde.
Kam ich doch nie in Kontakt mit meinem inneren Kinde.
Eine funktionierende Hülle, eine perfekte Maske. Nach innen taub, nach außen scheinbar ganz.
Auf verzweifelter Suche nach Resonanz.
Weiß nicht, was das soll; weiß nicht warum ich sühne.
Bin nur geboren, um deiner Angst zu dienen.
07.03.2020seelenstille.com – texte&gedichte