
Wieso bin ich hier, was hat sich das Leben dabei gedacht?
Aus Gründen, die ich nicht verstehe, wurde ich auf diese Welt gebracht.
Es hat perfekt funktioniert, hast mir Kleidung und Essen gegeben.
Meine Seele jedoch verkümmert, auf des Daseins einsamen Wegen.
Keine Quelle, um meinen Durst zu stillen; brennender Hunger, der alles verschlingt.
Wieso leben, wenn es doch sonst nichts bringt?
Hör damit auf, mir nichts zu geben; hör damit auf, mir alles zu nehmen.
Was mir bleibt, ist mich nach Erlösung zu sehnen.
Viel zu wenig zum Leben, und doch zu viel zum Sterben.
Also gehe ich weiter mit meinem Verderben.
Der Preis zu hoch für ein bisschen Nichts, egal was andere mir auch sagen.
Nicht der Rede wert, es also weiter zu wagen.
Außer Leere hast du mir nichts gelassen.
Und statt zu lieben, habe ich angefangen zu hassen.
Täglich gesehen und doch niemals begegnet, wie seltsam.
So bleiben wir auf immer gemeinsam einsam.
20.07.2019 seelenstille.com – texte&gedichte